Der Wald – ein spannender Lernort für Kinder
von Helmar Ostermeier
Im Wald angekommen hatte sich Frau von Riedesel einiges für die Kinder einfallen lassen, wie sie den Lebensraum Wald spielerisch entdecken und dabei so einiges lernen konnten. In einem Gruppenwettbewerb mussten verschiedene Pflanzen und Gegenstände des Waldes erkannt werden. Die Schüler sollten außerdem Waldgeräuschen lauschen, ein Stück Rinde durch Papier pausen und verschiedene Waldgegenstände sammeln. Dabei entdeckten die Drittklässler, dass sich im Wald ganz besondere und schöne Dinge finden lassen, wenn man nur die Augen für sie öffnet. Schließlich galt es noch anhand von Fellen verschiedene Waldtiere zu erkennen und in einem Spiel mit Hilfe von Fragen zu ihrem Lebensraum, ihrem Aussehen und ihren Lebensgewohnheiten die Tiere zu erraten.
Frau von Riedesel machte die kleinen Naturforscher während der Waldwanderung immer wieder auf Besonderheiten aufmerksam. So erklärte sie den Kindern beispielsweise, dass der Wald immer wieder von den Menschen aufgeforstet wird, aber auch selbst nachwächst. Bäume verlieren ihre Früchte, Tiere, wie das Eichhörnchen vergraben ihre Wintervorräte im Boden, finden sie dann nicht mehr und dadurch wachsen wieder junge Bäume nach.
Bei der Waldhütte der Jägerin machte die Gruppe schließlich Rast, um sich für den Heimweg zu stärken. Die Kinder stellten fest, dass die Brotzeit in der frischen Waldluft noch besser schmeckt als sonst. Als Naturfreunde und Schützer des Waldes nahmen selbstverständlich alle Schüler den anfallenden Abfall wieder mit nach Hause. Am nächsten Tag wurden die gesammelten Schätze des Waldes in der Schule noch sortiert und können nun in einer kleinen Ausstellung über den Wald vor dem Klassenzimmer bewundert werden.