Dem Abwasser auf der Spur

Die beiden Mitarbeiter Marcel Wagner und Florian Sandner gaben einen näheren Einblick in die Abwasseranlage. Der Rundgang begann beim Tiefbrunnen, aus dem das Wasser gefördert wird, um für die Reinigung der Rechen nicht auf kostbares Trinkwasser zurückgreifen zu müssen. Rund vier Kubikmeter werden pro Monat an Unrat aus dem herankommenden Wasser im Rechen abgefangen, bevor das Abwasser in die einzelnen Becken fließt. Gemäß der Anforderungen des Wasserwirtschaftsamtes werden laufend Mischproben gezogen. Neben der Probenentnahme im Becken umfasst dies auch die Messung der Temperatur und das Ziehen von Absetzproben. Beim Rundgang erläuterte man, dass Sand weitgehendst herausgefiltert werde, damit sich dieser nicht im Becken absetze. Die Bakterien in den Becken werden mit Sauerstoff angereichert, dann leisten diese ganze Arbeit. Diverse Details gab die Fachkräfte bekannt, unter anderem auch, dass die Sauerstoffzufuhr abwechselnd erfolge, damit die einen Bakterien ruhen können, während die auf der anderen Beckenseite mit Sauerstoff versorgt werden. Dass eine Kläranlage kein Selbstläufer ist oder so nebenbei funktioniere, zeigt schon die Tatsache, dass täglich rund zwei Stunden zur Dokumentation durch die Fachfirma aufgewendet werden müssen. Außerdem müssen Ablauf und Rechen gereinigt werden, Trübwasser abgepumpt, der Schlamm entsorgt und auch das Gelände an sich gepflegt werden. Natürlich stand man für Fragen der Schüler gerne zur Verfügung, die allerhand Details um das das Klärwerk wissen wollten.

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