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In der vergangenen Woche war in den Turnhallen Mamming und Gottfrieding einiges los!

Die beiden Karatetrainer Karsten und Sandro von „Karate Altinger“ stellten den Klassen 1-7 ein Schnuppertraining der Extraklasse vor. Durchwegs alle Schüler, Schülerinnen und Lehrer, die das Schnuppertraining miterleben konnten waren von dem Angebot und der Durchführung begeistert.

Nach motivierenden und spannenden Spielchen zum Aufwärmen und Lockern, sowie dem Schulen der Reaktionsfähigkeit wurde es dann langsam „ernst“.

Die Schülerinnen und Schüler bekamen einen Einblick in erste Schritte und „Handgriffe“ der Karatekunst. Spiel und Spaß kamen dabei selbstverständlich auch nicht zu kurz!

Beim „Durchschlagen“ eines Brettes war die Spannung in den Gruppen dann förmlich zu spüren. Schaffe ich es, oder nicht? Reicht meine Kraft? Bin ich konzentriert? Kann ich die erlernte Technik anwenden?

In einem kleinen Rollenspiel bekamen die Jungen und Mädchen der Grund- und Mittelschule Mamming/Gottfrieding anschließend auch erste Techniken zur Selbstverteidigung gegen Angriffe mit auf den Weg. Diese wurden sogar in der Pause nach dem Schnupperkurs noch fleißig geübt und bei Lehrern und Mitschülern erprobt.

Die Berufswahl, die richtige Berufswahl - die beeinflusst die Lebensqualität wirklich nachhaltig. Für die Siebtklässler der Mittelschule Mamming scheint das alles schon am Horizont auf. Seit ein paar Jahren verfolgt die Schulleitung um Rektorin Ulrike Nowak und Konrektor Helmar Ostermeier hierzu einen gestaffelten Plan, dessen erste Phase wieder einmal derzeit im bfz Landau über die Bühne geht.

In früheren Jahren fuhren die 7. Klassen zu den Handwerkskammern in Straubing, Landshut, Deggendorf oder Pfarrkirchen, um dort in zwei Wochen diverse Berufe kennenzulernen und erste praktische Erfahrungen zu sammeln. Da bleib aber viel Zeit auf der Straße und immer wieder musste aus irgendwelchen Gründen gewechselt werden.

Zusammen mit Projektleiter Dominik Gerstl vom bfz in Landau (stimmt schon, klein zu schreiben, da Eigenname) wurde ein interessantes und mittlerweile schon bewährtes Konzept ausgearbeitet. Die Schülerinnen und Schüler der 7. Jahrgangsstufe besuchen das bfz zwei Mal eine Woche lang. In diesen beiden Wochen lernen sie acht Berufe aus den Feldern Wirtschaft, Technik und Soziales kennen und dürfen erste Erfahrungen, angeleitet von echten Spezialisten, machen. In diesem Jahr stehen Handel und Verkauf, EDV und Büro, Holzverarbeitung, Friseurhandwerk, Kosmetik und Metallverarbeitung kombiniert mit Farbe und Elektrotechnik auf dem Programm. Nach Neigung können die Kinder anschließend das passende praktische  Fach für die nächste Jahrgangsstufe auswählen

Für die Kinder stellt das ein sehr attraktives Angebot dar, sie werden gefordert, sie entdecken Talente und Interessen, die sie nicht auf dem Schirm hatten. Viele dieser Berufe stehen aktuell nicht im Fokus der jungen Menschen, da bedarf es einfach eines Einblicks und der Führung und des Zuspruchs der Profis, die sich hier einbringen und die einen Draht zu den Jugendlichen haben. Ein zweitägiges Projekt aus Kunststoff, Metall, Farbe und Elektronik lehrt beispielsweise der Handwerksmeister Fredy Seidel. Nach zwei Tagen können alle Kinder einen poppig bemalten und blinkenden VW Käfer im Miniaturformat mit nach Hause nehmen. Auch  die Kosmetikerin und Heilerziehungspflegerin Jana Gewind bereichert mit ihren Ausführungen und Anweisungen und ihrem praktischen Vorbild die Vorstellungskraft der Kinder.
Sie erweisen sich als die passenden Protagonisten, die Werbung für diese wichtigen Berufe machen und deren Leidenschaft die Kinder sofort spüren.

So sollten die Praktika in den achten Klasse dann passgenau stattfinden und nach der Schulzeit sollten die Absolventen einen Beruf ergreifen, der ihnen zusagt. Letztlich profitieren alle von einer derart umsichtigen Berufsfindungsphase, die die Mittelschule mit vorbereitet Wie gesagt, es braucht keine Weltreisen, wenn alles vor Ort in bester Weise zur Verfügung steht.

Kommissar Kugelblitz ist von Beruf Detektiv und hat schon über 100 Kriminalfälle gelöst. Bei der Klasse 4a der Grundschule Mamming stand er in den letzten Schulwochen des vergangenen Schuljahres hoch im Kurs, ist er doch die Hauptfigur der Klassenlektüre. Kein Wunder also, dass der kleine, blitzgescheite Kommissar auch bei der Lesenacht der 4. Klasse vergangene Woche im Mittelpunkt stand. Zu ungewohnter Zeit und beladen mit Kissen, Schlafsäcken und Kuscheltieren wurden die Viertklässler vergangene Woche von ihren Eltern in die Schule gebracht. Nachdem die Schulbänke aus dem Klassenzimmer geräumt und alles für das Nachtlager vorbereitet worden war, verabschiedeten sich Papa und Mama und die Lesenacht konnte beginnen.

Die Buben und Mädchen begaben sich zunächst als Detektive auf Spurensuche durch das Schulhaus, um nach einer Geschichte aus dem Buch „Auf heißer Spur mit Kugelblitz“ viele verdächtige Indizien zu sammeln. So mussten Fußabdrücke gemessen und Verräterisches in den Aussagen eines Verdächtigen erkannt werden. Am Ende konnte der Täter überführt werden. Bei den Streifzügen durch das Schulgebäude bekamen die Kinder tatkräftige Unterstützung von ihrer Klassenlehrerin Tanja Dorfner und ihrer Kollegin Nicole Hofknecht. Doch selbst in einer Lesenacht wurde nicht nur geschmökert. Nach einem Abendessen standen gemeinsame Spiele in der Turnhalle auf dem Programm. Bevor die Schlafsäcke aufgesucht wurden, durften sich die Kinder in der Schulbücherei Lesestoff für die Nacht besorgen. Nach einer Gute-Nacht-Geschichte der Lehrerin gab es noch eine Mutprobe zu bestehen. Nur mit der Taschenlampe in der Hand musste der Weg zurück ins Klassenzimmer durch das dunkle, verwinkelte Schulhaus gefunden werden. Langsam fielen nun den ersten die Augen zu. Es wurde noch einige Zeit im Schein der Taschenlampe gelesen, bevor endlich gegen Mitternacht alle Schüler einschliefen. Am nächsten Morgen gab es für die Kinder noch ein gemeinsames Frühstück im Klassenzimmer ehe die Eltern kamen und ihre kleinen Nachtgespenster wieder abholten.